Atemschutz – Heißausbildung 2017

Atemschutz – Heißausbildung 2017 in Mönchzell

Das Wetter wird langsam kühler, ein guter Grund in die Heißausbildung zu gehen, doch nur um es gemütlich warm zu haben, ist sicherlich nicht der Hauptgrund, warum Feuerwehrleute dahingehen. Ein wichtiger Punkt ist die ständige Fort- und Weiterbildung unserer Kameraden/innen, die es ermöglicht situationsnahe Bedingungen zu simulieren und sich darin selbst zu prüfen und zu verbessern.

Warum Heißausbildung in der Feuerwehr?

Die Heißausbildung ist im Grunde nichts anderes, wie ein oder mehrere Stahlcontainer, in denen ein Wohngeschoss nachempfunden wird. Das ist natürlich noch nichts besonderes, aber aufgrund fehlender Fenster und Leuchten, ist es da schon ein wenig dunkel und dann in dieser Dunkelheit Gegenstände oder Personen zu finden, ist nicht gerade als simpel einzustufen.

Das allein wäre aber noch nicht spektakulär, damit die Feuerwehrleute da richtig arbeiten müssen wird der Container kurzerhand auf mehrere hundert Grad erhitzt. Verschiedene Stellen mit Festbrennstoffen gilt es dann einsatztaktisch geschickt zu lösen. Eine falsche Vorgehensweise kann der Feuerwehrmann dann auch sofort am eigenen Leib fühlen, dann wenn die Temperaturen im Raum gleich mal ansteigen.

Routine will geübt sein

Vorteil für alle, man verbessert die eigene Routine, lernt neues dazu und ist somit im Ernstfall bestens vorbereitet. Dies alles unter Atemschutz und rund 30 Minuten Einsatzdauer verlangt von den Feuerwehrkameraden Einiges ab und so manches nasse T-Shirt war im Anschluss zu bewundern.

Zwischen Samstag und Sonntag besuchten vier Kameraden unserer Wehr in Mönchzell erfolgreich den Brandcontainer und konnten dabei einiges interessantes an Erfahrungen mitnehmen. Im Anschluss wurde ausführlich mit den Ausbildern über die jeweiligen SItuationen sachlich und objektiv gesprochen. Auch wichtig, das die Teilnehmer dabei Fehler selber erkennen, denn nur so kann man daraus lernen und künftig vermeiden, gerade wenn es darauf ankommt.

So eine Ausbildung ist natürlich nicht einfach, auch nicht für die Ausrüstung. Bereits am Ausbildungsort mussten die ersten Gegenständen wieder von groben Rußpartikeln gesäubert werden, der Rest folgte dann im Gerätehaus in Reichartshausen. Am meisten dürften sich unsere Kameraden über die anschließende Dusche gefreut haben 😉

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